Goldwaschen am Lech
Mitte Dezember des letzten Jahres entschied ich mich nach einer harten Arbeitswoche, am Wochenende darauf an den Lech zu fahren. Ich wollte Gold sehen, so plante ich einen Trip an einen meiner alten Schürfplätze, an dem ich immer Gold in der Pfanne hatte.
Da ich irgendwie keine Lust hatte alleine loszuziehen, rief ich einen Kumpel an, ob er mich begleiten würde. Kurzerhand sagte er mir telefonisch zu und wir verabredeten uns für Samstag Mittag.
Ich schlief ein wenig aus, stand gemütlich auf und packte nach einem Frühstück meine Ausrüstung ins Auto. Gegen 12 Uhr holte ich ihn ab und wir fuhren bei schönstem Wetter los.
Als wir ankamen, zog sich der Himmel zu. Dies beeindruckte uns aber nicht wirklich. Das Equipment wurde auf dem Rücken verstaut und wir wollten gerade Richtung Waschplatz, als uns ein Spaziergänger ansprach... Nach einem kurzen Dialog grinste er über beide Ohren, winkte ab und gab einen verächtlichen Laut von sich...
Diese Momente gehören zum Goldwaschen eben auch dazu. Grade in Bayern steht man erstmal allem was man nicht kennt sehr skeptisch gegenüber. Das sind dann ganz normale Reaktionen, bei denen man sich aber nichts denken muss.
Zum Glück sind aber nicht alle so.... ;-)
Als wir am Lechufer ankamen, sah ich sofort, dass wir Schwierigkeiten mit dem Setzen der Goldwaschrinne bekommen würden. Wir richteten uns erstmal eine Basis ein, griffen zum warmen Tee und verschafften uns einen Überblick der Situation.
Im Winter war ich noch nie an diesem Waschplatz und so musste erstmal ein akzeptabler Platz für die Rinne ausgemacht werden. Das Problem war, dass der Wasserpegel um rund 50 cm tiefer lag als zuletzt im Sommer, und dort wo ich früher immer die Rinne setzte, war nicht mal Wasser.
Als die Goldwaschrinne nun endlich im Wasser lag, der Damm gebaut war, buddelten wir sofort los. Wir gruben an einer Stelle, an der ich im Sommer nie gegraben hätte. Ich stellte aber schnell fest, dass die Rinne trotz Sandsäcken zu wenig Zug hatte und das taube Material nur sehr langsam ausgespült wurde.
Ich schlug vor, zusätzliches Wasser mit der Schaufel in die Schleuse zu paddeln. Das ist bei zwei Mann ohne Probleme machbar, aber fördert nicht gerade den ruhigen, gleichmäßigen Strom, den ein aktives System benötigt. Aber besser so als gar nicht...
Wir schaufelten ca. 1,5 Stunden, als es zu schneien begann. Langsam wurde es kalt und wir packten gemütlich zusammen. Ich wusch vor Ort noch das Konzentrat aus und war sehr positiv überrascht von der Ausbeute. Insgesamt hatten wir höchstens 80 Liter gesiebtes Material unter Mühen durch die Rinne gejagt.
Mein Tipp: Geht zu jeder Jahreszeit mal an eure Baustellen und schaut sie euch an. Ihr werdet Gold finden, an das ihr sonst nicht einmal ran kommt, bzw. nie daran gedacht hättet, dass es da liegen könnte.
Alles in allem waren es trotz schlechtem Wetter und unpassenden Bedingungen wieder ein paar tolle Stunden am Bach.
Ein interessanter Beifund wurde auch verbucht. Es ist eine Art Magazin, vermutlich von einem Nagelschussgerät. Genau kann ich es leider nicht sagen. Sollte einer von euch eine Vermutung haben, oder es sogar wissen, würde ich mich über eine Email oder einen kurzen Hinweis unter diesem Bericht sehr freuen.
Grüße,
Dominic
Da ich irgendwie keine Lust hatte alleine loszuziehen, rief ich einen Kumpel an, ob er mich begleiten würde. Kurzerhand sagte er mir telefonisch zu und wir verabredeten uns für Samstag Mittag.
Ich schlief ein wenig aus, stand gemütlich auf und packte nach einem Frühstück meine Ausrüstung ins Auto. Gegen 12 Uhr holte ich ihn ab und wir fuhren bei schönstem Wetter los.
Als wir ankamen, zog sich der Himmel zu. Dies beeindruckte uns aber nicht wirklich. Das Equipment wurde auf dem Rücken verstaut und wir wollten gerade Richtung Waschplatz, als uns ein Spaziergänger ansprach... Nach einem kurzen Dialog grinste er über beide Ohren, winkte ab und gab einen verächtlichen Laut von sich...
Diese Momente gehören zum Goldwaschen eben auch dazu. Grade in Bayern steht man erstmal allem was man nicht kennt sehr skeptisch gegenüber. Das sind dann ganz normale Reaktionen, bei denen man sich aber nichts denken muss.
Zum Glück sind aber nicht alle so.... ;-)
Als wir am Lechufer ankamen, sah ich sofort, dass wir Schwierigkeiten mit dem Setzen der Goldwaschrinne bekommen würden. Wir richteten uns erstmal eine Basis ein, griffen zum warmen Tee und verschafften uns einen Überblick der Situation.
Im Winter war ich noch nie an diesem Waschplatz und so musste erstmal ein akzeptabler Platz für die Rinne ausgemacht werden. Das Problem war, dass der Wasserpegel um rund 50 cm tiefer lag als zuletzt im Sommer, und dort wo ich früher immer die Rinne setzte, war nicht mal Wasser.
Als die Goldwaschrinne nun endlich im Wasser lag, der Damm gebaut war, buddelten wir sofort los. Wir gruben an einer Stelle, an der ich im Sommer nie gegraben hätte. Ich stellte aber schnell fest, dass die Rinne trotz Sandsäcken zu wenig Zug hatte und das taube Material nur sehr langsam ausgespült wurde.
Ich schlug vor, zusätzliches Wasser mit der Schaufel in die Schleuse zu paddeln. Das ist bei zwei Mann ohne Probleme machbar, aber fördert nicht gerade den ruhigen, gleichmäßigen Strom, den ein aktives System benötigt. Aber besser so als gar nicht...
Mein Tipp: Geht zu jeder Jahreszeit mal an eure Baustellen und schaut sie euch an. Ihr werdet Gold finden, an das ihr sonst nicht einmal ran kommt, bzw. nie daran gedacht hättet, dass es da liegen könnte.
Alles in allem waren es trotz schlechtem Wetter und unpassenden Bedingungen wieder ein paar tolle Stunden am Bach.
Grüße,
Dominic
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Markus
Würde ich auch sagen, das ist ein Magazin für ein Ruger 10/22 Kleinkalibergewehr, vermutl. 25 oder 30 Schuss
Wolfgang
Dein Beifang ist wohl ein Magazin von einem Ruger 10/22 Kleinkaliberselbstladegewehr (Kaliber.22l.r.). Aber um es genau zu wissen müsste ich das Ding mal anschauen.
RaRo
also die Nagelschußgeräte, die ich kenne arbeiten mit Nagelketten, also mit dünnem Kunststoff bzw. Kleber zusammen gehaltenen Nägeln oder Klammern, die erst beim Verschießen einzeln abgetrennt werden,
so ein Magazin, wie auf dem Foto wäre in der Praxis sehr umständlich zu handhaben, da es ja ständig mit einzelnen Nägeln wieder mühsam aufgefüllt werden müsste, was ja dann keine Arbeitsersparnis wäre...
ich tippe eher auf ein Magazin einer Softair Pistole oder eines Softair Maschinengewehres...
so ein Magazin, wie auf dem Foto wäre in der Praxis sehr umständlich zu handhaben, da es ja ständig mit einzelnen Nägeln wieder mühsam aufgefüllt werden müsste, was ja dann keine Arbeitsersparnis wäre...
ich tippe eher auf ein Magazin einer Softair Pistole oder eines Softair Maschinengewehres...